PSY-DIPLOME DER ÖSTERREICHISCHEN ÄRZTEKAMMER
Im Bestreben psycho-soziales, psycho-somatisches und psycho-therapeutisches Denken und Handeln den Ärzt:innen näher zu bringen, wurden von der Österreichischen Ärztekammer als postpromotionelle Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeit die Diplome für
PSYCHOSOZIALE MEDIZIN
PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN
PSYCHOTHERAPEUTISCHE MEDIZIN
geschaffen.
Diplominhalte, Umfang und Gliederung finden Sie im Internet unter
www.arztakademie.at
Alle Einzelveranstaltungen der PSYCHOTHERAPIEWOCHE werden so gestaltet und gekennzeichnet, dass sie für die entsprechenden Diplome anrechenbar sind.
Alle Seminare, die für die Psy-Diplome notwendig sind, werden auch in Wien angeboten.
LEHRGANG "PSYCHOSOZIALE MEDIZIN"
ÖÄK-FORDERUNG
1. THEORIE UND PRAKTISCHE ÜBUNGEN DER ÄRZTLICHEN GESPRÄCHSFÜHRUNG
MIT SCHAUSPIELPATIENT:INNEN
- Ärzt:innen-Patient:innen-Beziehung
- bio-psycho-soziales Krankheitsmodell
- diagnostisches und therapeutisches ärztliches Gespräch
- die problematische Ärzt:innen-Patient:innen-Beziehung bei körperlichen Erkrankungen:
psychosomatische und somatopsychische Störungen - die problematische Ärzt:innen-Patient:innen-Beziehung bei „organgesunden“ Kranken:
psychische und somatoforme (funktionelle) Störungen - gesetzliche Grundlagen
- Langzeit- und palliativorientierte Betreuung
- psychosoziale Beratungs- und Behandlungswege
TRAINING DER ÄRZTLICHEN GESPRÄCHSFÜHRUNG (ÄGF)
Im Rahmen der PSYCHOTHERAPIEWOCHE wird die gesamte Theorie und die praktische Übung der ärztlichen Gesprächsführung in den Gruppen 101 und 401 angeboten.
Punkt 2. kann bei anerkannten Balintgruppenleiter:innen absolviert werden oder in einem der Refresher-Kurse zur „ärztlichen Gesprächsführung“, die im Rahmen der Wiener Psy1-Lehrgänge regelmäßig stattfinden.
Punkt 3.: Unter „Praktische Umsetzung im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit“ verstehen wir das, dass Sie die erlernten theoretischen und praktischen Inhalte in Ihrem ärztlichen Alltag umsetzen und in den Balintgruppen besprechen.
LEHRGANG "PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN"
ÖÄK-FORDERUNG:
Angeboten wird die Theorie als Seminar-/Gruppenarbeit zu jeweils 16 AE
als Psy2 Modul 1, Psy2 Modul 2, Psy2 Modul 3 und Psy2 Modul 4
sowie 10 AE in den Vorträgen.
Modul 1
Psychosomatik in der Inneren Medizin, Diagnose und Therapie psychosomatischer Störungen im Erwachsenenalter und im Alter
Modul 2
Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde und anderen ausgewählten Fächern, Inter- und Transsexualität, Essstörungen
Modul 3
Psychiatrie/Psychotherapeutische Methoden, Krisenintervention und Krisenbetreuung in der ärztlichen Praxis, Grundzüge der Psychopharmakotherapie, Grundlagen der ärztlich-psychotherapeutischen Methoden
Modul 4
vertiefende Seminare zur eigenen Schwerpunktsetzung
Die geforderten Theorieinhalte werden im Rahmen der PSYCHOTHERAPIEWOCHE so angeboten, dass eine Absolvierung der drei Pflichtmodule (Modul 1 - 3) innerhalb einer Woche möglich ist.
Der Besuch der Vorträge ist Pflicht.
Das Modul 4 kann frei gewählt werden und nach Rücksprache auch bei anderen Veranstaltungen absolviert werden.
2. VERMITTLUNG PRAKTISCH PSYCHOSOMATISCHER FERTIGKEITEN
UND SELBSTERFAHRUNG
Seminare zum Erlernen einer Entspannungstechnik, Selbsterfahrung und Balint/Supervisionsgruppen sind im Programm als solche gekennzeichnet.
Die erforderlichen 220 AE setzen sich zusammen aus:
- mind. 40 AE Psychosomatische Einzel- und Gruppentherapien
- mind. 80 AE Selbsterfahrung in kontinuierlicher Gruppe
- mind. 20 AE Erlernen einer Entspannungstechnik
- mind. 60 AE Balintarbeit/Supervision in kontinuierlicher Gruppe
- 20 AE, die aus diesen genannten Bereichen frei wählbar sind
In Wien werden sowohl die Module 1 bis 3 als auch Psychosomatische Einzel- und Gruppentherapien, Selbsterfahrungsgruppen, Seminare zum Erlernen einer Entspannungstechnik sowie Balint/Supervisionsgruppen angeboten.
Nähere Infos und Termine auf psy-med.info
UNTER PSYCHOSOMATISCHEN ASPEKTEN
Ab dem 1. Semester sollen regelmäßig ca. 10 – 15 Protokolle von Patient:innenkontakten mit Herausarbeitung der psychosomatischen Zusammenhänge verfasst werden, zu denen jeweils Rückmeldungen/Feedbacks gegeben werden. Insgesamt sollen ca. 60 Protokolle und am Ende eine ausführlichere psychosomatische Fallgeschichte eingereicht werden.
→ Zur Leseliste als Ergänzung zu den Theorieseminaren