Psychotherapiewoche 2016

SEMINARE UND GRUPPEN

Doppelgruppen: Sa bis Fr 15.30 Uhr – 19.10 Uhr, Fr 13.30 Uhr – 17.10 Uhr

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401 GENUSS ALS ANTAGONIST DER SUCHT – RESSOURCENAKTIVIERUNG
UND GESPRÄCHSFÜHRUNG IN DER (SUCHT-)THERAPIE

Leitung: Roland Mader, Oliver Scheibenbogen

Selbsterfahrung   PSY 2 Modul 4

Vor ca. 10 Jahren wurde am Anton Proksch Institut das Orpheusprogramm entwickelt. Im Zentrum dieses noch recht neuen Therapieansatzes steht die Ressourcen­aktivierung und -generierung der Patientin bzw. des Patienten. Der in der Initialphase rein auf den Suchtbereich konzeptionierte Ansatz hat in den letzten Jahren eine Erweiterung auf die Behandlung des Burnout-Syndroms sowie der Depressionen und anderer Störungsbilder erfahren. Die Entwicklung eines autonomen sowie sinn- und freudvollen Lebens ist bei vielen unterschiedlichen Störungsbildern von zentraler Bedeutung.

Therapieziele der Betroffenen sind für die Motivation und letztlich auch für den Therapie-Outcome von zentraler Bedeutung. Wir begegnen in der Therapie unter­schiedlichsten Störungsbildern häufig sogenannten Vermeidungszielen (z.B. „Ich möchte nicht mehr so depressiv sein“, „Ich möchte nichts mehr trinken müssen“) mit sehr geringer intrinsischer motivationaler Wirkung. Ferner wird meist allzu rasch mit der Konkretisierung von Therapiezielen begonnen, damit bleibt jedoch die motivationale Kraft der Zielsetzung ebenfalls auf der Strecke. Deshalb kommt der Gesprächsführung gerade in der Initialphase der Therapie besondere Bedeutung zu.

Neben der Gesprächsführung wird in den ersten Einheiten des Workshops auf die Basisfähigkeiten und -fertigkeiten des Genießens zur Sensitivierung der Sinneswahrnehmung fokussiert. Ferner werden Übungen zur Selbstfürsorge und Wohlbefinden im Alltag exemplarisch durchgeführt.

Auch hat jeder Mensch (mehr oder weniger) eigene Suchterfahrungen, aus seiner persönlichen Umgebung, aus seiner beruflichen Tätigkeit oder auch aus dem eigenen Leben. Im Gruppensetting sollen hier diese eigenen Anteile reflektiert werden, um neben der Eigenerfahrung, auch therapeutische Zugänge erfahren zu können.

Methoden im Workshop: Impulsvorträge, Selbstreflexion, praktische Übungen, Rollenspiele, Biofeedback zur Verdeutlichung innerpsychischer Prozesse.

Maximale Gruppengröße: 20

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